Hat ein fugenloses Bad wirklich keine Fugen?
Schwachpunkt von Fliesen ist das Ansammeln von Schmutz sowie die Bildung von Schimmel in den Fugen zwischen den Fliesen. Demgegenüber sind Badezimmer mit fugenlosen Wänden und Böden deutlich im Vorteil. Tatsächlich gibt es auch in fugenlosen Bädern Fugen, da die Bewegungsfugen beibehalten werden müssen. Sie verlaufen bei einem fugenlosen Bad meistens zwischen den Wandanschlüssen sowie vom Fußboden zur Wand. Damit sie nicht sichtbar sind, werden sie mit hochwertigem und farblich passendem Silikon versiegelt, das mit der Farbe des Boden- oder Wandbelags nahezu identisch ist. Bei diesen Fugen handelt es sich um sogenannte Wartungsfugen, die auch in jedem gefliesten Bad zu finden sind. Ein klassisches Beispiel sind auch Estrichfugen die ebenfalls übernommen werden müssen. Im Neubau empfiehlt es sich, vor der Verlegung des Estrichs einen Fugenplan zu erstellen um die notwendigen Bauteilfugen entsprechend zu setzen. Eine gute Planung ist sowohl im Bereich des Estrichs als auch im Bad für Armaturen und sämtliche Anschlüsse notwendig, da hier meist mit einem herkömmlichen Fliesenbelag und einer entsprechenden Aufbauhöhe von weit über 1 cm geplant wird.